Waltrop/Köln, 20. Mai 2019. Kinder sollen eigenständig und sicher am Straßenverkehr teilnehmen können – dafür setzt sich die Stadt Waltrop im Kreis Recklinghausen ein. Daher gibt es jetzt an allen Schulen im Stadtgebiet insgesamt gleich 14 neue Bring- und Abholzonen für Eltern. Am heutigen Montag hat Bürgermeisterin Nicole Moenikes gemeinsam mit NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst symbolhaft eine dieser Elternhaltestellen eröffnet.
Großer Erfolg für die Kleinen
„Die Verkehrsregeln lernen Kinder nicht auf der Rückbank von Papas oder Mamas Auto, sondern indem sie aktiv am Straßenverkehr teilnehmen“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst an der Waltroper Galenschule. „Die Stadt hat die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Kinder problemlos und sicher zu Fuß zur Schule gehen können.“ Für Bürgermeisterin Nicole Moenikes ist die Eröffnung der 14 neuen Haltestellen ein großer Erfolg für die Kleinen: „Die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr ist uns allen wichtig. Deshalb sollten wir gemeinsam daran arbeiten, eine Verbesserung der Schulwegsituation an den Waltroper Schulen zu erreichen. Ich möchte alle Eltern bitten, nicht in dem sensiblen Bereich vor Schulen zu halten und zu parken, damit der Schuleingangsbereich eine sichere Zone für alle Kinder ist!“
Kinder reden mit
Die Maßnahme ist Teil des landesweiten Programms „Geh-Spaß statt Elterntaxi“ des „Zukunftsnetz Mobilität NRW“, dem kommunalen Unterstützungsnetzwerk zur Förderung nachhaltiger Mobilität. Insgesamt besteht das Programm aus drei Bausteinen, die Kommunen umsetzen können. Auf Streifzügen helfen Kinder den Verantwortlichen, die Gefahren und Probleme auf dem Schulweg zu identifizieren. Das Belohnungssystem „Verkehrszähmer“ im Unterricht bestärkt die Kinder gleichzeitig darin, sich eigenständig und zu Fuß fortzubewegen. Die Kommune kann zusätzlich Elternhaltestellen einrichten, um gefährlichen Hol- und Bringverkehr an der Schule zu entschärfen und den Kindern mehr Freiraum für Eigenständigkeit zu geben.
Schulweg ohne Verkehrschaos
Die neuen Bring- und Abholzonen befinden sich an allen Grund- und weiterführenden Schulen in ganz Waltrop in etwa 300m Entfernung von den Schulen. Alle Infos zu den Haltezonen und Standorten finden sich auch in Flyern, die verteilt wurden. Erkennbar sind die Haltezonen an den neu aufgestellten Schildern. Dort können die Eltern ihre Sprösslinge gefahrlos absetzen und helfen so, Verkehrschaos direkt vor der Schule zu verhindern. Den Weg von der Haltezone bis zur Schule markieren gelbe Fußabdrücke, die die Schülerinnen und Schüler der Grundschule gemeinsam mit dem Minister und der Bürgermeisterin auf den Bürgersteig gesprüht haben.
Gemeinsam für Schulwegsicherheit
Die Umsetzung des Programms „Geh-Spaß statt Elterntaxi“ ist das Ergebnis der engen Zusammenarbeit zwischen der Stadt Waltrop und der regionalen Koordinierungsstelle des „Zukunftsnetz Mobilität NRW“, die beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr angesiedelt ist. Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein Unterstützungsnetzwerk, das Kommunen berät und dabei begleitet, nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Das Ziel: attraktive Mobilitätsangebote für lebendige, sichere und gesunde Kommunen und eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Städte zu schaffen. Es gibt vier regionale Koordinierungsstellen: Westfalen, Ostwestfalen-Lippe, Rhein-Ruhr und Rheinland. Die Geschäftsstelle ist angesiedelt beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) in Köln. Gefördert wird das Zukunftsnetz Mobilität NRW vom Ministerium für Verkehr NRW.
Bildquelle: "Zukunftsnetz Mobilität NRW/Schwietering" oder alternativ "ZNM NRW/Schwietering"
Von links: Marita Köstler-Mathes (August-Hermann-Francke-Schule), Landesverkehrsminister Hendrik Wüst, Bürgermeisterin Nicole Moenikes, Stephanie Behr-Kiesenberg (Kardinal-von-Galen-Schule), Daniela Faulhaber (Lindgrenschule), Ulrike Wesselbaum (Lindgrenschule)
Pressekontakte:
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