Düsseldorf. Endspurt im Rheinland: Die Ausbauarbeiten für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) zwischen Langenfeld und Leverkusen gehen in die letzte Runde. In den vergangenen zwölf Monaten hat das Projektteam entlang des fünf Kilometer langen Streckenabschnitts bereits ein riesiges Bauvolumen umgesetzt und zeitgleich an Gleisen, Weichen, Brücken, Lärmschutzwänden, Oberleitung und am Bahnhof Leverkusen Mitte gearbeitet. Die derzeitige Bilanz: Knapp sechs Kilometer neues S-Bahngleis liegen, 20 neue Weichen sind verbaut, elf Brücken oder Unterführungen sind breiter geworden, über fünf Kilometer neue Lärmschutzwände stehen entlang der Strecke und über 100 Masten für die neue Oberleitungsanlage wurden aufgestellt.
Aktuell laufen die letzten Bauarbeiten entlang der Strecke auf Hochtouren. Die Baufachleute montieren beispielsweise die neue Oberleitung und setzen die letzten Lärmschutzwandelemente ein. Nach dem Abschluss der Arbeiten folgt dann noch die wichtige Inbetrieb- und Abnahmephase: Bis zu 60 Mitarbeitende verschiedener Fachfirmen prüfen entlang der gesamten Strecke, ob alle Komponenten ineinandergreifen und ordnungsgemäß funktionieren. Die Freigabe der Strecke ist für den 25. August um 21 Uhr geplant – dann können die Züge nach 14 Monaten Bauzeit über das neue vierte Gleis rollen.
Änderungen im Schienenersatzverkehr: Busse statt Bahnen zwischen Köln und Düsseldorf
Für die letzte Bauphase muss die Sperrung der Strecke ab Ende des Monats ausgeweitet werden. Die Änderungen im Überblick:
S 6 (DB Regio): Die Züge entfallen in der Zeit von Freitag, 23. Juni (21 Uhr) bis Freitag, 25. August (21 Uhr) zwischen Düsseldorf Hauptbahnhof und Köln-Mülheim. Als Ersatz verkehren Busse zwischen Düsseldorf Hauptbahnhof und Langenfeld sowie zwischen Langenfeld und Köln-Mülheim. Zusätzlich sind auch Schnellbusse zwischen Leverkusen Mitte und Langenfeld sowie zwischen Langenfeld und Düsseldorf-Benrath im Einsatz. Hinweis: Die S6 fällt aufgrund einer anderen Baumaßnahme auch bis Ende Juli zwischen Essen Hbf und Düsseldorf aus.
RE 1 (RRX, National Express): Die Züge halten bis Freitag, 30. Juni (jeweils von 6 bis 22 Uhr) in Fahrtrichtung Köln nicht in Düsseldorf-Benrath. In der Zeit von Freitag, 28. Juli (21 Uhr) bis Freitag, 25. August (21 Uhr) werden die Züge umgeleitet, die Halte in Düsseldorf-Benrath und Leverkusen Mitte entfallen. Ersatzweise halten die Züge in Opladen. Zusätzlich verkehren Busse im Schienenersatzverkehr zwischen Düsseldorf Hauptbahnhof und Köln-Mülheim.
RE 5 (RRX, National Express): Die Züge halten bis Freitag, 30. Juni in Fahrtrichtung Koblenz nicht in Köln-Mülheim. In der Zeit von Freitag, 28. Juli (21 Uhr) bis Freitag, 25. August (21 Uhr) werden die Züge umgeleitet, die Halte in Düsseldorf-Benrath, Leverkusen Mitte, Köln-Mülheim, Köln Messe/Deutz und Köln Hauptbahnhof entfallen. Ersatzweise halten die Züge in Neuss Hauptbahnhof und Dormagen. Zusätzlich verkehren Busse im Schienenersatzverkehr zwischen Düsseldorf Hauptbahnhof und Köln-Mülheim.
Hinweis: In der Zeit von Montag, 28. August bis Freitag, 15. September (jeweils von 21 bis 5 Uhr) kommt es kurzzeitig zu weiteren Einschränkungen im Regional/S-Bahnverkehr zwischen Düsseldorf und Köln-Mülheim.
Fernverkehr: In der Zeit von Samstag, 24. Juni bis Freitag, 28. Juli werden einige Züge in Richtung Süden zwischen Düsseldorf und Köln umgeleitet. Diese Züge fahren an den Fernverkehrshalten im Ruhrgebiet rund 15 bis 25 Minuten früher ab. In der Zeit von Samstag, 29. Juli bis Freitag, 25. August werden alle Züge zwischen Köln und Düsseldorf bzw. Dortmund über Hilden bzw. Solingen umgeleitet. Die Fahrzeit verlängert sich um rund 20 Minuten. Einige Züge entfallen auf Teilstrecken.
Die Fahrplanänderungen werden in die Online-Auskunftssystemen der Deutschen Bahn eingepflegt und über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Außerdem sind sie unter bauinfos.deutschebahn.com/nrw und über die App „DB Bauarbeiten“ abrufbar. Die DB empfiehlt Fahrgästen sich kurz vor Fahrtantritt online zu informieren.
Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte ist Baulärm leider nicht zu vermeiden. Wir bitten die Reisenden um Verständnis.