24. September 2024

VRS fordert Sicherheit bei der Finanzierung des Deutschlandtickets

Beschluss der Länder zur Preisentwicklung des Deutschlandtickets wird begrüßt - Bund muss nun Finanzierung auch für die Folgejahre sicherstellen
Fahrgäste in Eingangshalle Kölner Hbf

Köln. Das Deutschlandticket ist einfach, flexibel, komfortabel, digital verfügbar und vor allem tarifraumübergreifend bundesweit gültig. Mit diesen Merkmalen hat es sich schnell zu einem Erfolgsmodell entwickelt. Im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) nutzen inzwischen mehr als 700.000 Menschen das Deutschlandticket. Die gestern von der Sonder-Verkehrsministerkonferenz beschlossene Preiserhöhung von 49 Euro auf 58 Euro ab dem 01. Januar 2025 ordnet VRS-Geschäftsführer Michael Vogel wie folgt ein:

„Wir begrüßen, dass mit dem gestrigen Beschluss der Länder zur Preisentwicklung des Deutschlandtickets nun für das Jahr 2025 finanzielle Planungssicherheit herrscht. Jetzt muss sich der Bund bewegen und die Finanzierung auch für die Folgejahre sicherstellen. Die 58 Euro gleichen aus unserer Sicht nicht die kompletten Einnahmeverluste der Verkehrsunternehmen aus, sie sind aber eine gute Basis, das Erfolgsmodell Deutschlandticket auch langfristig zu etablieren, ohne dass die finanzielle Belastung für Kommunen und Verkehrsunternehmen zu hoch wird. Das Deutschlandticket ist eine im Sinne der Fahrgäste wertvolle Entwicklung der Tarifwelt und kommt gut an. Es bleibt für die Kundinnen und Kunden auch mit dem neuen Preis sehr attraktiv. Der gestrige Beschluss war ein wichtiger Schritt in Richtung Finanzierungssicherheit. Wir erwarten, dass die Mehreinnahmen aus der Preismaßnahme den Verkehrsunternehmen zufließen und nicht dazu genutzt werden, die von Bund und Land beigesteuerten Ausgleichsmittel abzusenken.“