Köln/Koblenz, 18. November 2020. Die Fahrgäste der MittelrheinBahn (RB 26) können sich über eine spürbare Verbesserung freuen: Auf dem stark frequentierten Streckenabschnitt zwischen Köln und Remagen werden ab dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 in den Hauptverkehrszeiten längere Züge eingesetzt. Bislang fuhren diese Züge in Zweifachtraktion, zukünftig ist eine Dreifachtraktion möglich. Dadurch erhöht sich die Sitzplatzkapazität von 504 auf 756 Sitzplätze.
Die Dreifachtraktion auf dem nördlichen Streckenabschnitt wird möglich, da sich die zuständigen Aufgabenträger Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR), Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) und Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (SPNV Süd) im vergangenen Jahr mit dem Leasingunternehmen Alpha Trains und dem Eisenbahnverkehrsunternehmen Trans Regio Deutsche Regionalbahn (Trans Regio) darauf verständigt haben, dass die Bestandsflotte um sechs Neufahrzeuge vom Typ Mireo des Herstellers Siemens Mobility erweitert wird.
Bereits seit Dezember 2008 setzt Trans Regio, ein Tochterunternehmen der Transdev-Gruppe, Züge von Alpha Trains für die MittelrheinBahn ein. Derzeit sind auf der Strecke Köln Messe/Deutz ─ Koblenz ─ Mainz insgesamt 17 Triebzüge des Typs Desiro Mainline unterwegs. Die neuen Mireo-Triebzüge werden zukünftig überwiegend auf dem Streckenabschnitt der RB 26 zwischen Mainz und Bingen sowie Mainz bis Koblenz eingesetzt. Dadurch werden Bestandsfahrzeuge des Desiro Mainline frei, die auf dem nördlichen Streckenabschnitt für die Dreifachtraktion verwendet werden können. Mit dieser positiven Kapazitätserweiterung wird ein weiterer aktiver Infektionsschutz für Fahrgäste bei der RB 26 geleistet.
NVR-Geschäftsführer Heiko Sedlaczek freut sich darüber, dass den Fahrgästen gerade in Zeiten der Corona-Pandemie mehr Platz geboten werden kann: „Die Züge der MittelrheinBahn zwischen Remagen und Köln sind oft stark ausgelastet. Hier sorgt die Dreifachtraktion für eine enorme Verbesserung. Sie bedeutet während den Hauptverkehrszeiten eine Kapazitätserhöhung um 50 Prozent auf diesem Streckenabschnitt.“