Köln. Zwölf Kommunen in NRW widmen sich momentan mithilfe der Fußverkehrs-Checks des Zukunftsnetz Mobilität NRW systematisch dem Fußverkehr. Nun stehen die Termine der diesjährigen Fußverkehrs-Checks fest.
Die Termine sind individuell, aber der Ablauf der Fußverkehrs-Checks NRW ist einheitlich. Sie starten immer mit einem Auftaktworkshop. Zu ihm sind Bürgerinnen und Bürger eingeladen, um gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Verwaltung, Politik und Verbänden die Belange der Fußgängerinnen und Fußgänger zu diskutieren: Welche Probleme gibt es, wo kann man gut und sicher zu Fuß gehen, wo fehlt Platz und warum, wo könnte ein Zebrastreifen beim Queren einer Straße helfen, wo eine Ampel?
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutieren die thematischen und räumlichen Schwerpunkte des Fußverkehrs-Checks gemeinsam und bereiten zwei Begehungen vor, um sich die besprochenen Situationen live vor Ort anzuschauen und zu analysieren. Diese Begehungen sind der Kern des Projekts. In einem Abschlussworkshop werden die Begehungen nachbereitet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer besprechen Lösungsansätze und mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Fußverkehrssituation.
Diese Veranstaltung wird, wie der gesamte Fußverkehrs-Check, von Planungsbüros begleitet und moderiert.
Folgende Termine wurden und werden durchgeführt:
Stadt Ahlen
Auftaktworkshop: 02.09.
1. Begehung: 12.09. ab 17 Uhr, Innenstadtbereich
2. Begehung: 26.09. ab 17 Uhr, Innenstadtbereich
Abschlussworkshop: 04.11. ab 17 Uhr
Schwerpunkt: fußgängerfreundliche Innenstadt mit einer hohen Aufenthaltsqualität
Stadt Dinslaken
Auftaktworkshop: 27.08.
1. Begehung: 03.09. ab 17 Uhr, Hiesfelder Dorfkern
2. Begehung: 17.09. Uhrzeit noch offen, Averbruch Schule
Abschlussworkshop: n.n.
Schwerpunkte: Steigerung von Aufenthalts- und Lebensqualität, Barrierefreiheit
Stadt Emsdetten
Auftaktworkshop: 22.08.
1. Begehung: 27.08.
2. Begehung: 02.09.
Abschlussworkshop: 10.10. ab 17:30 Uhr
Schwerpunkte: Spiel- und Sitz-Route zur Erhöhung der Fußgängerfreundlichkeit
Stadt Hennef
Auftaktworkshop: 26.06.
1. Begehung: 26.08.
2. Begehung: 28.08.
Abschlussworkshop: 20.11. ab 17 Uhr
Schwerpunkt: Aufenthaltsqualität der zentralen Bereiche
Stadt Horn-Bad Meinberg
Auftaktworkshop: 29.08.
1. Begehung: 16.09. ab 15 Uhr, Haus der Jugend Alte Post/ Bahnhofstraße 2
2. Begehung: 17.09. ab 16:30 Uhr, Brunnenstraße 12
Abschlussworkshop: 29.10. ab 17:30 Uhr
Schwerpunkte: Gesundheit und Tourismus
Stadt Leverkusen
Auftaktworkshop: 10.09. ab 18 Uhr, Geschwister-Scholl-Berufskolleg
1. Begehung: 08.10. ab 17 Uhr, Stadtteil Manfort
2. Begehung: 09.10. ab 16 Uhr, Stadtteil Manfort
Abschlussworkshop: 19.11. von 16 bis 18 Uhr
Schwerpunkte: Partizipationsformat für Manfort, Verbesserung der Wohn- und Aufenthalts-qualität, Verringerung von Angsträumen, Steigerung des Sicherheitsgefühls
Stadt Löhne
Auftaktworkshop: 21.06.
1. Begehung: 04.09. ab 17 Uhr, Stadtteil Mennighüffen
2. Begehung: 05.09. ab 10 Uhr
Abschlussworkshop: 04.11. ab 18 Uhr
Schwerpunkte: gute Wegeverbindungen zwischen Schulen, Ärzten und Einkaufen
Stadt Lüdinghausen
Auftaktworkshop: 29.08.
1. Begehung: 09.09. von 17 bis 19 Uhr, Achse Innenstadt/Wohngebiete
2. Begehung: 11.09. von 17 bis 19 Uhr, Wegstrecke nahe der B 235
Abschlussworkshop: 06.11. von 18 bis 20 Uhr
Schwerpunkt: Fußwegebeziehung zwischen der Innenstadt und den Wohnbaugebieten
Gemeinde Morsbach
Auftaktworkshop: 28.08.
1. Begehung: n.n. (vsl. September), Leonardo da Vinci Schule
2. Begehung: 10.10. ab 18 Uhr, Ortskern (Versorgungszentrum)
Abschlussworkshop: 13.11. ab 18 Uhr
Schwerpunkte: Barrierefreiheit, Verkehrssicherheit
Stadt Netphen
Auftaktworkshop: 03.07.
1. Begehung: 03.09. ab 10:30, St.-Peters-Platz
2. Begehung: 03.09. ab 17 Uhr, Marktplatz/Innenstadt
Abschlussworkshop: 13.11. ab 17 Uhr
Schwerpunkte: sichere Schulwege und fußgängerfreundliche Zonen in der Stadtmitte
Stadt Oberhausen
Auftaktworkshop: 19.09., 17 Uhr
1. Begehung: 25.09., 17 Uhr, Marienviertel / Alt-Oberhausen
2. Begehung: 26.09., 17 Uhr Weg Hauptbahnhof - Innenstadt
Abschlussworkshop: 4. oder 5.11., 17 Uhr
Schwerpunkte: „Parks & Parken“ sowie „Laufen & Kaufen“
Stadt Wuppertal
Auftaktworkshop: 23.08.
1. Begehung: 04.09. ab 17 Uhr, Am Ölberg (Elberfeld)
2. Begehung: 11.09. ab 17 Uhr, Vohwinkel
Abschlussworkshop: n.n.
Schwerpunkte: fußgängerfreundliche Bahnhofsanbindung, Spannungsfeld Gehwege und Parken
Die Fußverkehrs-Checks NRW 2024 werden vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. In der Umsetzung des Fußverkehrs-Checks werden die Kommunen von den Fachbüros „VIA eG“ aus Köln sowie der „Planersocietät“ aus Dortmund unterstützt.
„Gehen hält fit und ist gut fürs Klima“, sagte Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, bei der Verkündung der Kommunen, die 2024 einen geförderten Fußverkehrs-Check umsetzen können. „Um sicher und bequem zur Arbeit, in die Schule oder zum Einkaufen zu gehen, brauchen wir fußgängerfreundlich gestaltete Wege und Plätze. Mit den Fußverkehrs-Checks unterstützen wir Städte, Kreise und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen dabei, Fußwege attraktiver und sicherer zu machen. Ich freue mich, dass jetzt zwölf weitere Kommunen – vom siegerländischen Netphen bis zum bergischen Wuppertal – unser Angebot annehmen. Gemeinsam sorgen wir für eine höhere Lebensqualität in der Stadt und auf dem Land.“
Landesbericht zeigt Verbesserungsmöglichkeiten
Barrierefreiheit, Aufenthaltsqualität und sichere Querungen – in vielen Mitgliedskommunen des Zukunftsnetz Mobilität NRW ähneln sich die Schwerpunkte des Fußverkehrs-Checks. Aus ihnen lassen sich grundlegende Erkenntnisse und Empfehlungen ableiten, die jedes Jahr in einem abschließenden Landesbericht zusammengefasst werden.
Regelmäßige Updates zum aktuellen Fußverkehrs-Check NRW finden Sie hier.
Über das Zukunftsnetz Mobilität NRW
Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein Unterstützungsnetzwerk für Kreise, Städte und Gemeinden mit dem Fokus, nachhaltige und integrierte Mobilitätskonzepte zu entwickeln. Durch Beratung, Weiterbildung und den Austausch bewährter Praktiken fördert das Netzwerk eine zukunftsorientierte Mobilitätsplanung, trägt zur Verbesserung der regionalen Lebensqualität und zu einer verlässlichen Anbindung von Städten und Gemeinden bei. Aktuell sind 330 Kommunen im Land Mitglied. Getragen wird das Unterstützungsnetzwerk von den Verkehrsverbünden und Zweckverbänden Nahverkehr Westfalen-Lippe, Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und Verkehrsverbund Rhein-Sieg. Gefördert wird das Netzwerk vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und von der Unfallkasse NRW.