Multimodale Datendrehscheibe NRW
Gebündelte Mobilitätsdaten aus einer Hand für das Rheinland und NRW.
Die Multimodale Datendrehscheibe NRW
Voraussetzung für eine steigende Nutzung des Öffentlichen Verkehrs ist nicht nur das vorhandene Mobilitätsangebot selbst, sondern ein einfacher und komfortabler Zugang zu Informationen. Für die Wahl des Verkehrsmittels ist es wichtig zu wissen, ob sich zum Beispiel am Zielbahnhof eine Carsharing-Station oder Leihräder befinden. Über das Datenangebot der Multimodalen Datendrehscheibe NRW (MDD NRW) lassen sich Reiseverbindungen von Fahrgästen für die erste und letzte Meile mit verkehrsträgerübergreifenden (multimodalen) Mobilitätsangeboten ergänzen. Die MDD NRW bietet als Hintergrundsystem die Datengrundlage für solche kombinierte Reiseauskünfte.
Bislang gab es in Nordrhein-Westfalen kein System, dass diese vorhandenen Mobilitätsoptionen vernetzt und einen Überblick verschafft. Jeder private und öffentliche Mobilitätsanbieter hält seine Daten bisher in eigenen Informationssystemen und in unterschiedlicher Struktur, Qualität und Aktualität vor.
Mobilitätsanbieter als Datenlieferanten (1), beispielsweise aus den Bereichen Sharing und Infrastruktur, werden an die MDD NRW als Hintergrundsystem (2) angebunden. Anschließend werden deren Daten gebündelt, standardisiert und über eine Schnittstelle (Endpunkt) räumlich übertragbar Datennutzer (3) bereitgestellt. Dieser Service ist für Datennutzer und für Datenlieferanten kostenlos.
Die MDD NRW bietet der ÖV-Branche, Kommunen sowie Landesgesellschaften eine Datenbasis für Auskunfts- und Informationszwecke sowie für die Mobilitätsplanung.
Folgende Partner*innen haben wir bereits als Datenlieferanten gewinnen können:
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Sie können sich eine Übersicht über das abrufbare Angebot an Mobilitätsdaten im Datenkatalog verschaffen:
- ÖPNV/SPNV-Daten, wie z. B. Daten zu Ankünften, Abfahrten, Haltestellen
- Daten aus Sharing-Systemen (Standorte und Verfügbarkeiten), z. B. für Car-Sharing, E-Roller-Sharing, E-Bike Sharing
- Mitfahrangebote (Mitfahrgelegenheiten)
- Mobilstationen (Standorte, Mobilitätsangebote)
- Barrierefreiheit von Haltestellen (Standorte, Grad der Barrierefreiheit, Zugänge, Ausstattung)
- Aufzüge und Rolltreppen (Standorte, Status der Betriebsbereitschaft)
- Ladesäulen
- Mobilitätserzeugende Punkte (Points of Interest, wie z. B. Ticketverkaufsstellen, Taxistände, Ladesäulen)
- Umstiegspunkte (Park + Ride, Bike + Ride, Radboxen)
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- größere Sichtbarkeit für Angebote der „neuen Mobilität“ durch Einbindung der Informationen aus go.Rheinland Infrastrukturatlas in Auskunftssysteme von kommunalen Verkehrsunternehmen (App/Web).
- neue Mobilitätsangebote in Kommunen gelangen schneller in Informationsangebote (App/Web) und somit an Bürgerinnen und Bürger (z. B. Sharing-Angebote an Mobilstationen).
- einfache Einbindung von Mobilitätsdaten in kommunale GIS-Systeme oder anderweitige digitale Angebote mit Mobilitätsdatenbezug.
- Nutzung der Daten zur Mobilitätsplanung in der Kommune (z. B. Nahverkehrspläne).
- Weitergabe von Daten zur Erfüllung gesetzlicher Bestimmungen (siehe Personenbeförderungsgesetz mit Mobilitätsdatenverordnung) an den Nationalen Zugangspunkt (NAP) über den gebündelten Datenzugang (NRW.Mobidrom).
- größere Sichtbarkeit für Angebote der „neuen Mobilität“ durch Einbindung der Informationen aus go.Rheinland Infrastrukturatlas in Auskunftssysteme von kommunalen Verkehrsunternehmen (App/Web).
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- erhöhte Sichtbarkeit der Angebote durch Einbindung in Auskunfts- und Informationsangebote (App/Web), z. B. in ÖPNV-Apps
- Unterstützung beim Partnermanagement mit den Datennutzern
- Sicherstellung Funktionstüchtigkeit der Schnittstellen und Datenflüsse
- Weitergabe von Daten zur Erfüllung gesetzlicher Bestimmungen an den Nationalen Zugangspunkt (mit NRW.Mobidrom)
- kostenlos für Datenlieferanten
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- geringere technische und rechtliche Aufwände zur initialen Einbindung in Auskunfts- und Informationsangebote (App/Web), wie ÖPNV-Apps
- Nutzung der Daten zur Mobilitätsplanung (z.B. Nahverkehrspläne)
- Sicherstellung der Funktionstüchtigkeit der Schnittstellen und Datenflüsse
- Beratung zur Mobilitätsdatennutzung
- kostenlos für Datennutzer*innen
MDD NRW - der Schritt in eine multimodale Zukunft
Im Rahmen des Förderprojektes unterstützten der Bund (BMDV) und das Land NRW (MUNV NRW) das Projekt bis Ende 2024 mit rund 1,7 Millionen bzw. rund 170.000 Euro, welches bis zum Ende des Jahres 2024 beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) umgesetzt worden ist.
Zum Jahresbeginn gibt es grundlegende Änderungen:
- Nach Beendigung des Förderzeitraumes trägt der ÖV-Datenverbund NRW, bestehend aus AVV, VRS, VRR und NWL ab dem 01.01.2025 den Weiterbetrieb der MDD NRW finanziell. Die Partner verknüpfen die MDD NRW mit dem DELFI-Landesserver als gemeinsames landesweites Hintergrundsystem und integrieren sie in die Auskunftssysteme. So werden konsistente, landesweite, inter- und multimodale Auskunftssysteme geschaffen. Die MDD NRW stellt eine multimodale Erweiterung der bisherigen Zusammenarbeit innerhalb des ÖV-Datenverbundes NRW dar.
- Außerdem wird die MDD NRW ab dem 01.01.2025 von der go.Rheinland GmbH betrieben.
Hier geht's zur Multimodalen Datendrehscheibe NRW:
Die Registrierung ist dort ebenfalls möglich.
Für weitere Informationen werden Sie sich bitte per E-Mail an: mdd-nrw(at)gorheinland.com